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Äthiopien

Nothilfe für Vertriebene in Afar

Projeknummer

K-ETH-2022-4043

Bezeichnung

Nothilfe für Binnenvertriebene und Flüchtlinge in Guyah (IDP- Camp) und Serdo, (Flüchtlings-Camp) in der Kilbeti Rusu Zone, Afar Region, Äthiopien.

Thema

Flucht und Vertreibung

Träger

Organization for Sustainable Development (OSD)

Kontinent

Afrika

Land

Äthiopien

Gesamtlaufzeit

15.05.2022 - 31.03.2023

Budget

400.000 Euro

Hintergrund:
Die humanitäre Lage in den Regionen Afar und Amhara hat sich seit dem Übergreifen des Konflikts in Tigray im Juli 2021 drastisch verschlechtert. Die Menschen in Afar haben extreme Schwierigkeiten, sich ausreichend mit Nahrungsmitteln zu versorgen, denn ihr Zugang zu Ernten und Märkten ist begrenzt. In Guyah leben derzeit rund 9.000 vertriebene Personen, die mangels Unterkünften im Freien übernachten müssen. Sie haben mit konfliktbedingten Traumata, dem Verlust von Familienmitgliedern und den eigenen Lebensgrundlagen zu kämpfen. Vorhandene Flüchtlingslager, wie das in Serdo mit rund 34.000 Flüchtlingen, sind überfüllt und nicht in der Lage, die Grundbedürfnisse der Menschen zu decken. Das Projekt unterstützt notleidende Binnenvertriebene in den Lagern Guyah und Serdo in Afar.

Hilfsmaßnahmen:
680 Familien (rund 4.000 Personen) erhalten Lebensmittelverteilungen. Weitere 310 Haushalte erhalten Gutscheine, um sich Kochutensilien zu kaufen. Zudem werden sechs mobile Latrinen mit Bad und Wasserbehältern errichtet. 100 Vertriebene und 200 Flüchtlinge werden mit energiesparenden Öfen ausgestattet, damit sie sich Mahlzeiten zubereiten können. Außerdem werden zwei Frauen- und Jugendgruppen in innovativer Ofenherstellung und der Brikettherstellung geschult. Die Begünstigten der Öfen werden zudem drei Monate lang mit Briketts versorgt.
Ergänzend werden 60 Trainer zu psychosozialen Konzepten ausgebildet, 80 Gewaltopfer profitieren zudem von psychosozialer Unterstützung. Außerdem werden 80 Gemeindevertreter im Schutz vor geschlechterspezifischer Gewalt geschult. Von den Hilfsmaßnahmen profitieren insgesamt rund 14.500 Personen, davon knapp 8.000 Frauen.

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