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Irak

Lebensgrundlagen für Flüchtlinge und Vertriebene im Nordirak

Projeknummer

K-IRQ-2018-1009

Bezeichnung

Stärkung der Resilienz durch einkommensschaffende Maßnahmen für Binnenvertriebene, Flüchtlinge, Rückkehrer/innen und vulnerable Gastgeberhaushalte

Thema

Flucht und Vertreibung

Träger

REACH IRQ

Kontinent

Asien

Land

Irak

Gesamtlaufzeit

01.12.2018 - 30.11.2021

Budget

2.750.000

Drittmittelgeber

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Logo Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit

Hintergrund:
Vor dem gewaltsamen Konflikt in Syrien sind 240.000 syrische Flüchtlinge in den Norden des Irak geflohen, wo auch rund zwei Millionen irakische Binnenflüchtlinge leben. Dieses Bevölkerungswachstum stellt vor allem die autonome Provinz Kurdistan vor besondere Herausforderungen. Aufgrund der instabilen Sicherheitslage in Syrien ist die baldige Rückkehr der Flüchtlinge unwahrscheinlich, vielmehr sind weitere Ankunftswellen wahrscheinlich.
Von den Binnenvertriebenen sind viele in ihre Heimat zurückgekehrt, nachdem ihre Regionen und Städte vom Islamischen Staat befreit wurden. Doch die humanitären Bedingungen sind teilweise so schlecht, dass viele Familien erneut flüchten. Viele Rückkehrer haben zudem kaum Möglichkeiten, ein Einkommen zu erzielen und ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Im Bereich der Landwirtschaft gibt es zwar Potenziale, die jedoch durch Dürre und Wassermangel stark eingeschränkt werden.

Hilfsmaßnahmen:
Das Projekt unterstützt die Integration und die Lebensgrundlagen von syrischen Flüchtlingen, Binnenvertriebenen und Rückkehrern in den Aufnahmegemeinden. Im städtischen Raum werden 250 Begünstigte mit berufsbildenden Trainings unterstützt und absolvieren Kurse in Elektrik, Autoreparatur, Nähen, Friseur, Bäckerei oder Pflege. Anschließend werden die Teilnehmer in der Entwicklung von Business-Plänen unterstützt und erhalten etwas Startkapital zur Gründung von Kleinunternehmen.
Der Schwerpunkt des Projekts liegt im Aufbau von Lebensgrundlagen im ländlichen Raum. So werden Kleinbauern mit Ostbäumen unterstützt und Fischteiche gebaut.  Außerdem wird Vieh zur Kleintierhaltung verteilt und die Begünstigten in entsprechend in der Haltung von Ziegen, Schafen, Geflügel oder Kaninchen geschult.
1.000 Kleinbauern erhalten zudem landwirtschaftliche Trainings, die auch die Vermarktung ihrer Produkte und die Vernetzung zwischen den Bauern beinhalten. Auch die Verteilung von Saatgut gehört zu den Hilfsmaßnahmen, sowie die Zahlung von Löhnen für die Landbewirtschaftung. Durch Küchengärten wird zudem Ernährung der Menschen in den Gemeinden verbessert.
Eine weitere Projektkomponente richtet sich an einen verbesserten Zugang zu Wasser: so werden Wasserkanäle repariert, Wasserpumpen für Kleinbauern installiert und Dämme errichtet. Durch Cash-for-Work können die Begünstigten an den Bauarbeiten mitwirken und ihr Einkommen aufbessern.
Insgesamt unterstützt das Projekt 4.863 Personen.

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