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Haiti

Gemeinsam der Dürre trotzen

Projeknummer

K-HTI-2020-0213

Bezeichnung

Nachhaltige Verbesserung der Existenzgrundlage und Resilienzkapazitäten (Fortführung)

Thema

Dürre und Hunger

Träger

Action pour un Développement Durable (ACDED)

Kontinent

Amerika

Land

Haiti

Gesamtlaufzeit

01.09.2020 - 30.06.2024

Budget

1.100.000 Euro

Drittmittelgeber

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

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Hintergrund:
Haiti ist nach wie vor ein fragiler Staat. Durch die jüngste politische Krise steigen Arbeitslosigkeit, Inflation und Lebensmittelpreise, was die ohnehin desolate Situation weiter verschärft. Schätzungsweise 4 Millionen Menschen, rund 40 Prozent der Bevölkerung, sind in Haiti von Nahrungsmittelunsicherheit bedroht. Zudem wird das Land immer wieder von Naturkatastrophen wie Wirbelstürmen heimgesucht. Zuletzt hat eine lange Dürre, ausgelöst durch das El Niño Phänomen, zu großen Ernteeinbußen geführt und Lebensmittel weiter verknappt. Viele Familien reduzieren die Zahl der Mahlzeiten oder schlagen Holz, um Kohle zu produzieren, was die Gefahr von Erdrutschen und Erosion erhöht. Das Projektgebiet Bellanse im Südosten Haitis verfügt lediglich über drei Flussläufe, die kaum Wasser führen, um Felder und Gärten zu bewässern. Oft müssen die Menschen mehrere Stunden zur nächsten Wasserstelle laufen.

Hilfsmaßnahmen:
Das Projekt trägt dazu bei, die sozio-ökonomische und klimatische Resilienz der verletzlichsten Bevölkerungsteile der Gemeinde Belleanse gegenüber den Folgen der Dürre zu stärken. Durch Bargeldtransfers erhalten 50 besonders benachteiligte Familien Startkapital, das ihnen ermöglicht Landwirtschaft zu betreiben. Um die Wasserversorgung zu verbessern errichten die Projektpartner in den von der Trockenheit betroffenen Gebieten Zisternen für 560 Familien. Hausgärten und Obstanbau sollen rund 1.900 Familien helfen, ihre Ernährung zu sichern. Begleitend dazu informieren die Projektpartner über ausgewogene und gesunde Ernährung. Darüber hinaus begleiten die Projektpartner den Auf- und Ausbau lokaler Zivilschutzstrukturen für das Katastrophenrisikomanagement. Dazu schult ACDED 220 Mitglieder der lokalen Zivilschutzkomitees und gemeindlicher Interventionskomitees, damit sie künftig schneller auf Katastrophen reagieren können. Dazu gehört auch die Einrichtung eines Frühwarnsystems zu Dürre. Zudem helfen die Fachleute von ACDED 75 Familien, einen eigenen Notfallplan aufzustellen und schulen 1.300 Familien in Nothilfemaßnahmen. Insgesamt profitieren 17.592 Personen von den Projekt.

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