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Syrien

Erdbebenhilfe Syrien: Winterhilfe und Wohnraum

Projeknummer

K-SYR-2023-4016

Bezeichnung

Syrien - Resilienzentwicklung der betroffenen Menschen und Nothilfe für betroffene Gebiete des Syrien-Türkei-Erdbebens (ACT Appeal SYR 231)

Thema

Erdbeben

Träger

GOPA-DERD

Kontinent

Asien

Land

Syrien

Gesamtlaufzeit

01.01.2023 -31.12.2024

Budget

500.000 Euro

Hintergrund:
Am 6. Februar traf ein Erdbeben der Stärke 7,8 die Türkei in der Nähe von Gaziantep direkt an syrischen Grenze. Seitdem wurde die Region von 9000 Nachbeben erschüttert. Die betroffenen Gebiete, die sich nach fast 12 Jahren des Krieges schon zuvor in einer humanitären Notlage befanden, sehen sich nun den verheerenden Auswirkungen des Erdbebens ausgesetzt. Laut UN OCHA wurden seit dem 21. Februar in Syrien mehr als 6.760 Tote und 8.500 Verletzte gemeldet. Es wurden in Nordwestsyrien mehr als 10.000 Gebäude Syriens vollständig oder teilweise zerstört. Besonders betroffen sind die Regierungsbezirke Aleppo, Hama und Latakia. Allein in Aleppo wurden mehr als 200.000 Menschen obdachlos und leben jetzt in Sammelunterkünften, Schulen, Moscheen, Kirchen und öffentlichen Einrichtungen. Bereits vor dem Beben konnten die humanitären Bedarfe der Bevölkerung in Syrien kaum gedeckt werden. In ganz Syrien benötigen laut UNICEF 14,6 Mio. Menschen (67 % der Gesamtbevölkerung), humanitäre Hilfe um ihr Überleben zu sichern. Im Vergleich zu 2021 ist dies bereits ein Anstieg von über 1,2 Millionen Menschen.

Hilfsmaßnahmen:
Gemeinsam mit der ACT Alliance und der langjährigen Partnerorganisation GOPA-DERD leistet die Diakonie Katastrophenhilfe einen Beitrag zur Widerstandsfähigkeit der erdbebenbetroffenen Haushalte. In diesem Projekt werden in Aleppo, Hama und Latakia Hilfsgüter für den Winter verteilt, Wohnraum rehabilitiert und bedarfsorientierte Hilfen für Mietzahlungen geleistet. 700 Familien erhalten Winterhilfe-Pakete, zu denen etwa eine Matratze, eine Decke und eine Winterjacke gehört. 200 weitere obdachlose Familien erhalten vier Monate lang Mietzuschüsse, damit sie eine Unterkunft bezahlen können. Weil sicherer Wohnraum zu den dringlichsten Bedarfen gehört, werden außerdem 150 Wohnungen rehabilitiert werden, durch die 900 Personen (150 Familien) eine sichere Unterkunft bekommen. Das Projekt wird in zwei Phasen aufgeteilt. In den ersten 3-6 Monaten wird direkte Nothilfe geleistet. Anschließend werden die Bedürfnisse vor Ort neu erhoben und bewertet, bevor dann die Wiederaufbau- und Rehabilitationsphase eingeleitet wird. Von dem Hilfsprojekt profitieren insgesamt 6.300 Personen.

 

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