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Türkei

Erdbebenhilfe in die Türkei: Schutzmaßnahmen und Hygienebedingungen

Projeknummer

K-TUR-2023-9003

Bezeichnung

Verringerung von Notfall-Schutzrisiken und des WASH-Bedarfs der vom Erdbeben betroffenen Bevölkerung

Thema

Erdbeben

Träger

Hayata Destek Dermigi (Support to Life – STL)

Kontinent

Asien

Land

Türkei

Gesamtlaufzeit

01.03.2023 - 30.04.2024

Budget

4.323.000 Euro

Drittmittelgeber

Europäische Union (EU)

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Hintergrund:
Am 6. Februar traf ein Erdbeben der Stärke 7,8 die Türkei in der Nähe von Gaziantep direkt an der syrischen Grenze. Seitdem wurde die Region von 11.000 Nachbeben erschüttert. Alleine in der Türkei sind nach Regierungsangaben mindestens 50.000 Menschen ums Leben gekommen. Nach UN-Angaben sind 9,1 Millionen Personen von dem verheerenden Beben betroffen, davon leben 1,9 Millionen in Notunterkünften. Aufgrund des Ausmaßes der Katastrophe fehlt in diesen temporären Unterbringungen Zugang zu einer sicheren Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Ebenso wurde das psychische und soziale Befinden der betroffenen Menschen durch die Erdbeben und ihre Folgen massiv beeinträchtigt.

Hilfsmaßnahmen:
Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Hayata Destek Dernigi (Support to Life - STL) unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe die von dem Erdbeben betroffenen Menschen dabei, ihre dringenden Bedürfnisse zu decken. Die Begünstigten erhalten psychosoziale Unterstützung und Zugang zu sicherem Wasser und sanitären Anlagen.
Um den Betroffenen bei der Bewältigung von Stress und Traumata zu helfen, die durch das Erdbeben verursacht wurden, bietet unser Partner Schutzmaßnahmen an. So werden mobile Teams für rund 3.220 Menschen gemeindenahe psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung leisten. Zudem bekommen besonders gefährdete Personen individuelle psychologische Beratung. Ebenso werden Maßnahmen zum Schutz von Kindern und zur Minderung des Risikos von geschlechtsspezifischen Gewalt ergriffen. Über eine Hotline können sich die Menschen über die Hilfsmaßnahmen informieren. Diese Aktivitäten werden in den Regionen Adiyaman, Batman, Diyarbakir, Hatay, Kahramanmaras, Mersin, und Sanliurfa durchgeführt.
Um gute Hygienebedingungen zu gewährleisten, werden Wassertanks, Latrinen, Duschkabinen und Handwaschstationen bereitgestellt. Dies wird dazu beitragen, die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Zu den weiteren Aktivitäten gehört die Verteilung von Hygiene- und Reinigungs-Sets, von denen 31.000 Menschen profitieren.  Zudem erhalten 4.600 Begünstige ein speziell für Frauen zusammengestelltes Hygiene-Set. Diese Hilfsmaßnahmen werden in den am stärken betroffenen Provinzen Adiyaman, Hatay, und Kahramanmaras umgesetzt. Sobald die Märkte in diesen Gebieten wieder funktionieren, wird die Unterstützung für Familien und Frauen möglichst auf Bargeldbeihilfen umgestellt, damit ihre jeweiligen Bedarfe individuell abgedeckt werden können.
Insgesamt profitieren über 60.000 Menschen von dem Hilfsprojekt.

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