K-KEN-2021-4071
Kenia Nothilfe bei Dürre, Wiederaufbau und Existenzsicherung (Kenya ACT Drought Appeal KEN 211)
Dürre und Hunger
ACT Alliance
Afrika
Kenia
21.10.2021 - 30.09.2022
200.000 Euro
Hintergrund:
Die Ernährungslage in den trockensten Bezirken Kenias hat sich aufgrund unterdurchschnittlicher Regenfälle in den letzten 12 Monaten verschlechtert. Die kenianische Regierung hat deshalb am 8. September 2021 Dürre zu einer landesweiten Katastrophe erklärt. Nach jüngsten UN-Angaben sind in den trockensten Gebieten des Landes mehr als 2,1 Millionen Menschen aufgrund der schlechten Ernte mit einer schweren Ernährungsunsicherheit konfrontiert.
Die Hauptbedürfnisse der Betroffenen sind, abgesehen von der Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, der Zugang zu Wasser unter angemessenen hygienischen und sanitären Bedingungen sowie die finanzielle Unterstützung der Familien, um den weiteren Verlust ihrer Lebensgrundlagen, etwa ihrer Viehbestände, zu vermeiden.
Hilfsmaßnahmen:
Gemeinsam mit der Partnerorganisation ADS leistet die Diakonie Katastrophenhilfe Dürrehilfe in der besonders von Trockenheit geplagten Region Turkana. So werden 1.500 besonders bedürftige Familien mit Bargeldhilfen unterstützt, damit sie dringend benötigte Nahrungsmittel kaufen können und dem Hunger entgehen. Jede Familie erhält drei Monate lang einen monatlichen Betrag von umgerechnet 26 Euro. Um die Trinkwasserversorgung von Mensch und Tier zu sichern werden zudem Brunnen repariert sowie Wasserstellen und Wassertanks ausgebessert. Außerdem erhalten die begünstigten Familien landwirtschaftliche Geräte, Saatgut und Nutztiere, damit sie wieder Nahrungsmittel produzieren können. Damit dies gelingt, werden die Familien durch landwirtschaftliche Trainings unterstützt, etwa zu dürrebeständigem Pflanzenbau und Wassermanagement. Ergänzt wird die Dürrehilfe durch Hygienemaßnahmen: Seife, Masken und Moskitonetze werden verteilt, zudem erhalten die Familien Information zu wichtigen Hygiene-Praktiken.
Von der Hilfe profitieren insgesamt 15.456 Personen.