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Fluthelferin im mobilen Einsatz

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In Swisttal hat mit Elke Feuser-Kohler die erste Vollzeitkraft in einem mobilen Einsatz-Team ihre Arbeit aufgenommen. Bezahlt wird ihre Stelle durch Spendengelder für die Diakonie Katastrophenhilfe. Ihre Aufgabe: die psychosoziale Begleitung von Betroffenen in den Flutgebieten.

Es ging alles ganz schnell: Seit dem 1. September ist Elke Feuser-Kohler offiziell für die mobilen Fluthelfer-Teams angestellt, am 3. September war sie bereits in Heimerzheim im Einsatz. Die ausgebildete Trauma-Pädagogin, Fachberaterin und Erzieherin übernimmt somit die psychosoziale Betreuung in den Hochwassergebieten rund um Heimerzheim und Odendorf. Sie ist angestellt beim Diakonischen Werk Bonn und Region, das ihre Vollzeitstelle aus Spendengeldern für die Diakonie Katastrophenhilfe finanziert. Direkt vor Ort sucht sie den Kontakt zu den Betroffenen der Hochwasserkatastrophe, etwa an zentralen Treffpunkten oder beim Gang durch die betroffenen Straßen.

Ihre Arbeit ist immens wichtig, da Swisttal stark von der Hochwasserkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 betroffen ist. Viele Menschen kämpfen hier mit den Folgen dieser Katastrophe, dem Verlust von Hab und Gut und der enormen psychosozialen Belastung. Der Bedarf ist entsprechend groß: Elke Feuser-Kohler berichtet von Kontakten mit schwer traumatisierten Personen im Alter von 5 bis 86 Jahren. Ihnen kann sie nun zur Seite stehen.

Weitere Vollzeitstellen sind geplant

Neben dieser Stelle werden weitere Vollzeitstellen geschaffen. Denn welche Hilfsangebote es gibt und was bei Staat und Versicherung beantragt werden muss – mit diesen Fragen sind viele notleidende Betroffene oftmals überfordert. Daher werden mehrere mobile Teams zusammengestellt, zu denen neben Sozialarbeitern auch baufachliche und technische Berater gehören. Wo es nötig ist, werden die Betroffenen von den Teams an die Hand genommen. Diese mobilen Teams sind bewusst nicht an einer zentralen Stelle angesiedelt, sondern sollen vor Ort flexibel verfügbar sein, etwa in Diakonie-Stationen oder in Räumen der evangelischen Kirchengemeinden.

Die Stellen sind zunächst auf zwei Jahre angelegt und markieren den Übergang von den Sofortmaßnahmen etwa durch Bargeldhilfe hin zu einer mittel- und langfristigen Unterstützung der Betroffenen in der Region. Finanziert werden sie aus Spendengeldern für die Opfer der Flutkatastrophe.

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