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Kolumbien

Für ein menschenwürdiges Leben

Nothilfe
Letzte Aktualisierung: 20.09.2023
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Mehr als 50 Jahre Bürgerkrieg haben Kolumbien gezeichnet, und das Friedensabkommen von 2016 hat die Gewalt nicht beendet. Vor allem Kinder und Jugendliche leiden unter den Folgen und laufen zudem Gefahr, von bewaffneten Gruppen rekrutiert zu werden. Deshalb bleiben wir weiter vor Ort und helfen  Betroffenen.

Die Zahl der von dem Konflikt betroffenen Menschen ist seit 2016 kontinuierlich angestiegen. Bewaffnete nichtstaatliche Akteure versuchen, das von der FARC hinterlassene ökonomische, soziale und politische Vakuum zu füllen. Diese Versuche führen zu Gewalt gegen die Zivilbevölkerung, zwischen den Gruppen und mit den staatlichen Sicherheitskräften. Immer wieder kommt es auch zu neuen Vertreibungen (fast 60.000 Menschen 2021) und gezielten Tötungen besonders von lokalen Vertreterinnen und Vertretern des öffentlichen Lebens. Durch die Vertreibungen fehlen den Menschen sichere Unterkünfte, ausreichend Nahrungsmittel und der Zugang zu sauberem Wasser.

Die Corona-Pandemie und damit verbundene Ausgangsbeschränkungen verstärken diese Situation für die ärmere Bevölkerung in den Konfliktgebieten zusätzlich. Hinzu kommt: In Kolumbien suchen außerdem etwa 1,7 Millionen Flüchtlinge aus Venezuela Schutz.

 

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  • Wir helfen von Gewalt betroffenen Menschen Zugang zu Bildung, psychosozialer Unterstützung und Schutz vor lebensgefährlichen Minen zu ermöglichen.

  • Wir sanieren gemeinsam mit unserem Partner vor Ort Schulräume, damit Kinder und Jugendliche Nachhilfe erhalten, um Lernrückstände aufzuholen und sich wieder in die Schule eingliedern zu können. Lehrer, Eltern und Schüler nehmen an Workshops zur Krisenbewältigung teil.

  • Wir verbessern die Lebenssituation von venezolanischen Flüchtlingen und bedürftigen Einheimischen, zu denen auch indigene Bevölkerungsgruppen gehören. Notleidende unterstützen wir mit Bargeldhilfen und dem Zugang zur medizinischen Grundversorgung. Familien erhalten Rechtsberatung, zudem werden gefährdete Frauen zu sexualisierter Gewalt aufgeklärt

Wir halten Sie auf dem Laufenden
Nachrichten aus dem Projekt

Humberto gehört zur ethnischen Gruppe der Tukano und arbeitet als Lehrer der Schule des Indigenen Reservats Refugio in Guaviare. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern besucht er Veranstaltungen unserer Partnerorganisation Benposta, bei denen die Kinder ausgelassen mit Kindern aus anderen Gegenden spielen können. Sein Einsatz für die Kinder ist unermüdlich. Ein Porträt.mehr...

Nachrichten aus dem Projekt

Vom 09.08.2023
Federico Rios Escobar/Diakonie Katastrophenhilfe

Bildung für Kinder: Humberto Dazas unermüdlicher Einsatz

Humberto gehört zur ethnischen Gruppe der Tukano und arbeitet als Lehrer der Schule des Indigenen Reservats Refugio in Guaviare. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern besucht er Veranstaltungen unserer Partnerorganisation Benposta, bei denen die Kinder ausgelassen mit Kindern aus anderen Gegenden spielen können. Sein Einsatz für die Kinder ist unermüdlich. Ein Porträt.

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Vom 27.04.2023
Federico Rios Escobar/Diakonie Katastrophenhilfe

Unterstützung zur Wahrung indigener Rechte

Nancy Suarez lebt gemeinsam mit ihren Kinder im indigenen Reservat Panure. Seit der Trennung vom Vater ihren Kinder ist sie finanziell auf sich allein gestellt. Mit traditionellem Kunsthandwerk und dem Verkauf von Mittagsgerichten versucht sie, sich und ihre Familie durchzubringen. Unterstützung bekommt sie von unserer Partnerorganisation Benposta. Neben Schulmaterialien für die Kinder und psychologische Betreuung kann Nancy sich zudem weiterbilden und in Workshops Ideen entwickeln, wie die Gemeinschaft den Weg zur Wahrung der Rechte der indigenen Völker weitergehen kann.

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Bild von Carsten Obergfell

Carsten Obergfell

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+49 30 65211-4722service@diakonie-katastrophenhilfe.de

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